Meines Lebens beste Freude
ist der Himmel, Gottes Thron;
meiner Seelen Trost und Weide
ist mein Jesus, Gottes Sohn;
was mein Herze recth erfreut,
ist in jener Herrlichkeit.

Andre mögen sich erquicken
an den Gütern dieser Welt,
ich will nach dem Himmel blicken
und zu Jesus seyn gesellt:
denn der Erde Gut vergebt,
Jesus und sein Reich besteht.

Reicher kann ich nirgends werden,
als ich schon in Jesus bin,
alle Schätze dieser Erden
Find ein schnöder Angstgewinn;
Jesus ist das rechte Gut,
das der Seele fanste thut.

Glänzet gleich das Weltgepränge,
ist es lieblich anzusehn,
währt es doch nicht in die Länge
und ist bald damit geschehn:
plötzlich pfleget aus zu sein
dieses Lebens Glanz und Schein.

Aber dort des Himmels Gaben,
die mein Jesus inne hat,
können Herz und Seele laben,
machen ewig reich und satt,
es vergeht zu keiner Zeit
jenes Lebens Herrlichkeit.

Einen Tag bei Jesus sitzen,
ist viel besser als die Welt
tausend Jahr in Freuden nützen.
Aber ewig sein gestellt
zu des Herren rechter Hand,
bleibt ein auserwählter Stand.

Essen, Trinken, Tanzen, Springen
labet meine Seele nicht,
aber nach dem Himmel ringen
und auf Jesum sein gericht’t,
ist der seele schönste Zier,
geht auch aller Freude für.

Ach! so gönne mir die Freude,
Jesu, die dein Himmel hegt,
sei du selber meine Weide,
die mich hier und dort verpflegt;
und, bei dir recht froh zu sein,
nimm mich in den Himmel ein!