Wo Gott Zum Haus Nicht Gibt Sein Gunst


Wo Gott zum Haus nicht giebt sein’ Gunst,
so arbeit’t jedermann umsonst;
wo Gott die Stadt nicht selbst bewacht,
so ist umsonst der Wächter Macht.

Vergebens, daß ihr früh aufsteht,
dazu mit Sorgen schlafen geht,
und ess’t eu’r Brod mit Ungemach:
denn wem’s Gott gönnt, giebt er’s im Schlaf.

Nun sind sein’ Erben unser Kind’,
die uns von Ihm gegeben sind;
gleichwie die Pfeil in’s Starken Hand,
so ist die Jungend Gott bekannt.

Es soll und muß dem g’schehen wohl,
der dieser hat wein’n Köcher voll;
sie werden nicht zu Schand und Spott,
für ihrem Feind bewahrt sie Gott.

Ehr’ sei Gott Vater und dem Sohn,
samt heil’gem Geist in einem Thron.
Welch’s Ihm also auch sei bereit,
von nun an bis in Ewigkeit.

Amen.